Margareta Storonianska ist eine in der Musik- und Folklore-Szene berühmte ukrainische Banduristin, die mit ihrer Lautenzither bereits auf vielen Bühnen Europas aufgetreten ist. Sie gilt als Ausnahmetalent, was sie nicht zuletzt beim bekannten Lanciano Wettbewerb in Italien eindrucksvoll unter Beweis stellte. Als erste Banduristin überhaupt gewann sie hier einen der prestigeträchtigen Preise.

Margareta ist 1997 in ukrainischen Lviv geboren. Ihre musikalische Reise begann erst relativ spät, mit 12 Jahren. Als man ihr herausragendes Talent erkannte, wurde sie in ihrer Heimatstadt Lviv an einer Schule für musikalisch Hochbegabte aufgenommen. Zielstrebig verfolgte sie ihren Weg weiter, schon in jungen Jahren folgten Solo- und Kammermusikdarbietungen in der Ukraine, Polen, Deutschland, Italien, Kroatien, Ungarn, Luxemburg und der Schweiz. Mit 16 Jahren gab sie ihr Debüt mit den Lviv Philharmonikern, mit 17 wurde sie an der Musikakademie aufgenommen. Im Alter von 19 Jahren spielte Margareta ein Solokonzert an der Musikakademie in Rom. Es folgten renommierte Auszeichnungen bei diversen internationalen Bandura-Wettbewerben. Mit 25 Jahren trat Margareta als Solistin mit den Stettiner Philharmonikern auf. Nicht nur solo sondern auch mit ihrem Bandura-Trio feiert sie Erfolge auf verschiedenen Bühnen in der Ukraine und Europa.

Margaretas Leidenschaft für klassische Musik wird in ihren Darbietungen offensichtlich: Sie nimmt ihr Publikum mit auf eine abwechslungsreiche musikalische Reise und präsentiert die Bandura so vielseitig, als wäre sie in jeder Stilrichtung zu Hause. Besonders die Barockmusik hat es der Musikerin angetan. Sie ist nicht nur Teil ihres erstaunlichen Repertoires, sondern auch Thema ihrer Dissertation, an der Margareta derzeit arbeitet.

Als Gewinnerin von nationalen und internationalen Wettbewerben, Stipendiatin, Musikwissenschaftlerin und Barockinterpretin bricht Margaretas Storonianska mit bestehenden Stereotypen über die Bandura, die bis dato vor allem als Begleitinstrument für ukrainische Volkslieder galt. Sie hat es zu ihrer Mission gemacht, dieses wunderschöne Instrument auch jenseits der Folklore zu präsentieren und begeistert mittlerweile ein Publikum, das sonst eher in der Welt der klassischen Musik zuhause ist.

Seit 2022 gehört Margareta Storonianska dem internationalen „Trio Sonortango“ an und spielt zusammen mit Mateusz Goraj (Gitarre) und Rocco Heins (Bandoneon).

Mateusz Goraj gehört zu den versiertesten Gitarristen seiner Generation und ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Sein Spiel ist von großer Leichtigkeit und Musikalität geprägt, mit dem er sein Publikum regelmäßig begeistert. Mateusz steht damit in der Tradition großer Meister der klassischen Gitarre, von denen einige auch seine Lehrer waren.

1984 in Oberschlesischen Bytom  geboren, ist Mateusz Goraj in einer Künstlerfamilie aufgewachsen. Mit dem Gitarrenspiel begann er im Alter von sechs Jahren, schnell wurde sein Ausnahmetalent deutlich. Erste Stationen seiner Ausbildung waren die Staatliche Musikschule Tychy (unterrichtet von Janusz Pietrucha) und das berühmte "Szymanowski" Musikgymnasium in Kattowitz (unterrichtet von Prof. Wanda Palacz).

Mateusz studierte an drei renommierten Musikuniversitäten in drei Länder: Auf einen Magister an der traditionsreichen Hochschule für Musik in Kattowitz (Klasse von Prof. Wanda Palacz) folgten Masterabschlüsse mit Auszeichnung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Klasse von Prof. Leo Witoszynski und Prof. Stefan Fuchs) sowie an der Hochschule für Musik in Detmold (Klasse von Prof. Thomas Kirchhoff). Ebenfalls mit „summa cum laude“ schloss Mateusz an der Accademia Chigiana in Siena (Klasse von Oscar Ghiglia) ab. Auf seinem Weg zum Ausnahmekünstler erhielt er eine Reihe von Stipendien: von der Bundesrepublik Österreich, der Stadt Tychy, der Accademia Chigiana in Siena, dem Polnischen Kinderfonds und von den Europäischen Austauschprogrammen Socrates - Erasmus und CEEPUS.

Mateusz konzertierte bereits mit dem Nationalen Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks in Kattowitz und dem Orchester für Neue Musik unter Szymon Bywalec im Witold-Lutoslawski-Studio des Polnischen Rundfunks in Warschau. Ein großes Publikum erreichte der Gitarrist unter anderem auch durch Auftritte im Polnischen und im Ungarischen Fernsehen sowie beim österreichischen Radiosender ORF1.

Mateusz Goraj ist mit der Violinistin Agnes Izdebska-Goraj verheiratet. Gemeinsam mit ihren beiden Kindern leben sie im Niedersächsischen Oldenburg. Seine Konzerttätigkeit führte ihn bereits auf Festivals in ganz Europa, wo er in ausverkauften Häusern mit Musikern aus u.a. Japan, USA, Neuseeland, Russland, Deutschland und Österreich auftrat.

Seit 2022 gehört Mateusz Goraj dem internationalen „Trio Sonortango“ an und spielt zusammen mit Margareta Storonianska (Bandura) und Rocco Heins (Bandoneon).

www.mateuszgoraj.com

Rocco Heins zählt zu Deutschlands/Europas bekanntesten Bandonisten und ist für sein ebenso virtuoses wie ausdrucksstarkes Spiel bekannt.

In den vergangenen Jahrzehnten hat er sein Publikum in verschiedenen Formationen begeistert – ob in Konzertsälen, auf Theaterbühnen und bei Straßenfestivals. Rocco kann zudem auf ein reichhaltiges Solo-Repertoire zurückgreifen, das vom Tango Argentino über Folklore bis zur klassischen Musik reicht.

Rocco Heins, geboren 1963 in Schleswig-Holstein, war fünf Jahre alt, als er zum ersten Mal aufs Bandoneon aufmerksam wurde – sein Vater hatte es ihm in die Hand gedrückt. Doch richtig fand er erst mit 15 Jahren zu diesem besonderen Instrument. Die Musik eines Straßenkünstlers, der mit einer Handharmonika spielte, hatte es ihm angetan.

Als Profimusiker arbeitet Rocco bereits seit 40 Jahren. Zunächst vor allem in Hamburg unterwegs, spielte er bald auf vielen Bühnen der Welt – besonders oft in Argentinien und vielen europäischen Metropolen. Nicht selten kam er dabei auf bis zu 100 Konzerte per anno. Allein vier Jahre lang konzertierte er auf Welttourneen als Mitglied des Sexteto Canyengue, das auch mit Tangoorchestern aus Buenos Aires auftrat.

Ein längeres Gastspiel gab Rocco am Wiener Burgtheater. Dort arbeitete er als festes Ensemble-Mitglied unter der Regie der damaligen Chefdramaturgin Andrea Breth. Anlässlich Günter Grass’ 80. Geburtstag spielte er außerdem im Stadttheater Lübeck, mit dem er auch heute noch durch Gastauftritte und eigene Arrangements verbunden ist.

Bis vor fünf Jahren zelebrierte Rocco authentischen Tango mit orchestralem Klang in der Gruppe Soltango, die er mit dem Pianisten Martin Klett gründete. Mit selbigem spielte er über zehn Jahre hinweg viele Kammerkonzerte. In diesen und anderen Besetzungen war und ist Rocco regelmäßig auf großen Festival-Veranstaltungen landauf, landab anzutreffen – wie auf dem Schleswig- Holstein-Festival oder dem Rheingau- Musikfestival.

Wie vielseitig Rocco Heins als Komponist und Arrangeur ist, zeigt sich auch in seinen Projekten für Kino, Funk und Fernsehen. So schrieb er u.a. die Musik für einen Kino-Film von Monika Treut und einen Dokumentar-Film über Paul Zech. Außerdem wirkte als Solist bei diversen Studioproduktionen. Der Bandonist wurde außerdem für zahlreiche Platteneinspielungen engagiert, u.a. von Franz Josef Degenhardt und Jochen Wiegandt.

Seit 2022 gehört Rocco Heins dem internationalen „Trio Sonortango“ an und spielt zusammen mit Margareta Storonianska (Bandura) sowie Mateusz Goraj (Gitarre).